August 4, 2025

Was der BASF-CATL-Deal wirklich bedeutet

BASF liefert künftig Batterie-Kathoden-Material an den chinesischen Konzern CATL – einen der weltweit größten Hersteller von E-Auto-Batterien. Was wie ein normaler Industrie-Deal klingt, ist in Wahrheit ein weiteres Warnsignal: Europa ist bei der Batterietechnologie weit abgehängt.

Ein Kommentar von Jan Nintemann und Jochen Siegle; Foto: CATL

Denn während China längst globale Lieferketten und Technologien kontrolliert, steckt die europäische Batterieindustrie noch in den Kinderschuhen. Der BASF-CATL-Deal zeigt, wie stark europäische Konzerne inzwischen auf chinesische Partner angewiesen sind – auch in Schlüsselbereichen der Greentech-Transformation.

95 Prozent China – Europa schaut zu

Laut SNE Research enthalten 95 % aller E-Auto-Batterien chinesische Materialien. Europas Industriepolitik reagiert meist zu spät, zu zögerlich. Der Deal mit CATL bringt BASF zwar Aufträge – stärkt aber letztlich die Marktstellung Chinas.
CATL produziert seit 2022 auch in Thüringen. Das Know-how, die Prozesse und die strategische Kontrolle bleiben jedoch in China.

Verpasste Chancen, verlorene Zeit

Während Projekte wie Northvolt ins Straucheln geraten oder deutsche Hersteller ihre Batteriepläne zurückfahren, wird klar: Europa hat wertvolle Zeit verloren. CATL-Chef Robin Zeng kritisierte 2024 offen die europäischen Projekte – „falsches Design, falsche Prozesse, falsche Ausrüstung“.

So drastisch das klingt – es ist nicht ganz falsch.

Zeit für Zusammenarbeit statt Einzelgänge

Europa braucht eine gemeinsame Antwort auf die Dominanz Asiens. Eine dezentrale Industrie ohne klare Strategie wird nicht reichen. Es braucht Allianzen – über Ländergrenzen hinweg, zwischen Mittelstand und Konzernen, Start-ups und Politik.

Die TransformIT Europe Messe & Konferenz bietet dafür die Plattform: für echten Wissenstransfer, vernetzte Innovationsprojekte, Networking und konkrete Lösungen rund um nachhaltige Digitalisierung und E-Mobility und Greentech.

Fazit: Die Uhr tickt – Europa muss jetzt handeln

Die Zukunftstechnologien von morgen entstehen heute – aber längst nicht mehr zwangsläufig in Europa. Der BASF-CATL-Deal zeigt: Wir haben keine Zeit mehr für Alleingänge.
Wenn Europa nicht bald eine eigene Batterie- und Greentech-Strategie ernsthaft verfolgt, werden andere über unsere Zukunft entscheiden.

Quellen:

BASF Press Release: https://www.basf.com/global/en/media/news-releases/2025/07/p-25-137

Questions regarding booth booking:

Viktoriia Marchenko

Sales director:

Sven Ekruth

CEO (Strategy):

Jan Nintemann

Fragen zur Standbuchung:

Viktoriia Marchenko

Vertriebsleiter:

Sven Ekruth

CEO (Strategie):

Jan Nintemann