September 22, 2025

Souveräne Cloud: Warum Europas digitale Zukunft trotz US CLOUD Act auf dem Spiel steht

US-Cloud-Giganten wie Amazon, Microsoft und Google werben aktuell mit „souveränen Cloud“-Angeboten für europäische Unternehmen. Doch trotz Milliardeninvestitionen in europäische Rechenzentren bleibt ein Risiko: Der sogenannte “US CLOUD Act” erlaubt amerikanischen Behörden weiterhin Zugriff auf Daten – selbst wenn diese ausschließlich in Europa gespeichert werden.

Von Jan Nintemann und Jochen Siegle; Foto: Foto: Fujiphilm via Unsplash

Dr. Stefan Volck vom deutschen Cloud-Anbieter Connect4Video warnte jüngst eindringlich: „Die digitale Souveränität europäischer Unternehmen hängt am seidenen Faden.“ Spätestens seit der Entlassung mehrerer Mitglieder des Privacy and Civil Liberties Oversight Boards durch US-Präsident Donald Trump Anfang 2025 wächst die Unsicherheit.
Sollte zudem die rechtliche Grundlage des transatlantischen Datenschutzabkommens wegfallen, wären europäische Firmen erneut ungeschützt – ähnlich wie nach dem Ende des Privacy Shield 2020.

Green Business und digitale Souveränität gehören zusammen

Für Unternehmen in Europa bedeutet das: Strategien für digitale Souveränität und nachhaltige Transformation sind dringend notwendig. Dazu gehören transparente Datenflüsse, alternative Rechtsinstrumente und Exit-Strategien für den Fall, dass US-Dienste ausfallen oder rechtlich nicht mehr sicher sind. Immer mehr Unternehmen prüfen deshalb europäische Cloud-Anbieter als echte Alternative.

Eine sichere, souveräne Cloud ist nicht nur eine technische Frage, sondern auch zentral für eine europäische Green Business-Strategie. Denn nur wer die Hoheit über Daten behält, kann nachhaltige digitale Geschäftsmodelle langfristig aufbauen.

TransformIT Europe: Bühne für souveräne nachhaltige Cloud und IT

Die neue Messe und Konferenz TransformIT Europe in Brüssel widmet sich genau diesen Themen. Schon beim Kick-off im Mai 2025 standen Sessions zur „souveränen Cloud“ im Mittelpunkt.

Die Dringlichkeit hat dabei unter anderem Prof. Dr. Harald Wehnes verdeutlicht. „Nie war digitale Souveränität wichtiger als heute“, erklärte der Informatikprofessor der Universität Würzburg.

Er warnt vor den Gefahren der massiven Abhängigkeit – von Kostenexplosionen bis zu Erpressbarkeit („Kill-Switches“) – und zeigt gleichzeitig, wie Europa im digitalen Raum unabhängig, selbstbestimmt und sicher agieren kann.

Angesichts der angespannten geopolitischen Lage wird der Themenschwerpunkt im Mai 2026 dort weiter vertieft – für ein sicheres, souveränes und nachhaltiges Europa.

Wir freuen uns sehr auf den konstruktiven Austausch bei der TransformIT Europe 2026 vom 5. bis 8. Mai 2026 in der Brussels Expo.

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