Jedes Jahr dasselbe Spektakel. „Black Week!“, „Mega Deals!“ – ein europaweiter Kaufrausch, der längst nichts mehr mit Bedarf zu tun hat. Der November wirkt wie ein Brennglas und macht sichtbar, dass Europa Wertschöpfung, Resilienz und Zukunftsfähigkeit verliert, weil Konsum reflexartig Priorität hat.
Von Jan Nintemann und Jochen Siegle; Foto CardMapr.NL via Unsplash
Doch warum nicht das Narrativ umdrehen? Statt Black Friday: Green Friday – oder eine Green Week, die nicht Kaufimpulse triggert, sondern zum Nachdenken einlädt.
Europa braucht ein neues Mindset
Wir sind gefährlich abhängig von globalen Lieferketten und kurzlebigen Produkten, die schneller ersetzt als repariert werden. Statt konsequent auf Kreislaufwirtschaft zu setzen, feiern wir Rabattschlachten auf Wegwerfware. Wir konsumieren mehr, als wir gestalten.
Suffizienz – das unterschätzte Prinzip
Suffizienz heißt nicht Verzicht, sondern Qualität, Langlebigkeit und intelligente Entscheidungen.
Oder ganz simpel: Weniger ist manchmal mehr.
Green Friday statt Konsumrausch
Eine Green Week könnte Prioritäten neu setzen: Fokus auf Reparatur statt Ersatz, Rabatte für Services statt für Wegwerfprodukte, Transparenz über Ressourcenverbrauch sowie mehr regionale Wertschöpfung
Der Second-Hand- und Refurbishing-Markt für Technik boomt. Wiederaufbereitete Geräte sparen Ressourcen, sind hochwertig – und stärken europäische Servicebetriebe direkt vor Ort.
Transform IT Europe als Schlüssel
Digitale Transformation ist der stärkste Hebel, um Wertschöpfung zurück nach Europa zu holen.
Transform IT Europe zeigt, wie moderne IT Energie spart, Kreisläufe stabilisiert und Lieferketten transparent macht – und wie Europa technologisch souveräner werden kann.
Die Zukunft ist grün – nicht schwarz
Was wir brauchen, ist ein Bewusstseinswandel. Weniger Reflexe, mehr Vernunft. Weniger Masse, mehr Mehrwert. Und deshalb gilt: Green Friday ist ein Anfang – der Weg führt weiter.
Wir sehen uns in Brüssel im Mai 2026 zur Transform IT Europe!