Juli 10, 2025
Europas Weg aus der Krise: Nachhaltige Transformation mit Kreislaufwirtschaft und digitaler Innovation vorantreiben
Krisenzeiten erfordern klare Visionen – und gemeinsames Handeln. Die neuen Vorschriften der EU zur Reparierbarkeit von Smartphones zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht mehr optional ist – sie ist Pflicht. Diese Maßnahmen markieren einen wichtigen Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft und den Schutz wertvoller Ressourcen.
Von Jan Nintemann und Jochen Siegle
Foto: Smartphone-Reparatur. Foto von Vlad – Unsplash
Die EU macht ernst mit der Nachhaltigkeit: Neue Regeln für Tech-Hersteller
Seit dem 20. Juni 2025 hat die Europäische Union strengere Anforderungen für Smartphones und Tablets durchgesetzt. Die Hersteller müssen nun dafür sorgen, dass die Akkus länger halten, die Geräte leichter zu reparieren sind und Software-Updates mehrere Jahre lang verfügbar sind.
Ersatzteile müssen für mindestens sieben Jahre verfügbar sein. Die Ziele: Reduzierung des Elektroschrotts, Schonung der Ressourcen und konsequenter Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.
Diese Politik sendet eine klare Botschaft: Europa erkennt an, dass nachhaltiges Wirtschaften von klaren Regeln, Innovation und Zusammenarbeit abhängt. Die neue Ökodesign-Richtlinie ist ein starker Hebel, um sowohl den digitalen als auch den ökologischen Wandel voranzutreiben – und die Widerstandsfähigkeit Europas zu stärken.
Ein langjähriger Motor dieser Entwicklung ist die EU-weite Initiative „Recht auf Reparatur“: https://repair.eu
Gemeinsam die Zukunft gestalten: TransformIT Europe als Plattform für den Wandel
In Zeiten von Energiekrisen, Unterbrechungen der Lieferkette und Klimawandel ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa wichtiger denn je – vor allem, wenn es um die Kreislaufwirtschaft und die Reparierbarkeit von Produkten geht. Genau hier setzt TransformIT Europe an.
Die Konferenz und Ausstellung bringt führende Persönlichkeiten aus Technologie, Politik, Wirtschaft und Nachhaltigkeit zusammen, um gemeinsame Lösungen zu beschleunigen. Greentech und Kreislaufwirtschaft stehen im Mittelpunkt der Agenda.
Kreislaufwirtschaft als Schwerpunkt bei TransformIT
Bei der Auftaktveranstaltung in Brüssel (Mai 2025) zeigte Dr. Christoph Soukup vom Steinbeis-Beratungszentrum für Kreislaufwirtschaft, wie sich Kreislaufprinzipien praktisch in Unternehmen integrieren lassen.
Laili Ishaqzai vom niederländischen Sanierungs-Startup Molano forderte ebenfalls einen Wechsel vom Silo-Denken zur globalen Zusammenarbeit:
„Was wäre, wenn das größte Hindernis für die Kreislaufwirtschaft nicht die Innovation, sondern die Isolation ist?“
Digitale Tools für eine zirkuläre Zukunft
Das Hauptprogramm der TransformIT Europe 2026 wird sich weiterhin auf die Kreislaufwirtschaft konzentrieren. Experten aus aller Welt werden präsentieren, wie digitale Technologien – wie KI und das Internet der Dinge – Stoffkreisläufe unterstützen, die Transparenz in den Lieferketten erhöhen und neue Geschäftsmodelle ermöglichen können.
Europa muss zusammenstehen – digital und ökologisch
Die heutigen globalen Herausforderungen zeigen, dass nur ein geeintes Europa diesen Wandel bewältigen kann. Gemeinsame politische Maßnahmen – wie die neue Reparaturrichtlinie – bringen greifbare Fortschritte. Aber ebenso wichtig sind gemeinsame Plattformen, auf denen sich Innovatoren vernetzen, Ideen austauschen und voneinander lernen können.
TransformIT Europe wurde ins Leben gerufen, um genau das zu sein: eine Brücke zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, zwischen Technologie und Klimaschutz.
Fazit: Nachhaltigkeit braucht klare Regeln – und gemeinsame Plattformen
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Eckpfeiler für die Zukunftsfähigkeit Europas. Was wir jetzt brauchen, sind nicht nur Gesetze, sondern Räume für Dialog, Innovation und Aktion.
TransformIT Europe bietet diesen Raum – für eine wirklich nachhaltige und digitale Transformation in ganz Europa.